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Kroatien, Teil
2: Auf den Spuren Winnetous 17. 20.04.2003
Wer kennt sie nicht: die Karl-May-Filme der 60er Jahre mit dem unvergesslichen
Winnetou und Old Shatterhand. Für uns Beide war es ein unbedingtes
Muss die landschaftlichen Filmkulissen dieser Wildwestfilme zu durchwandern.
Zuerst der Nationalpark Paklenica mit tief eingeschnittenen Schluchten,
die landschaftlich stark an Canyons in USA erinnern. Auch sind die bis
zu 400 Meter hoher Felswände ein Kletterparadies. Wir stolperten
ständig über Österreicher, die irgendwelche Anweisungen
an kleine, am Seil hängenden Pünktchen über ihnen in die
Wand schrieen. Das störte die Ruhe des "Tal des Todes"
beträchtlich. Wir aber hielten unbeirrt Ausschau nach den Steinhügelgräbern
von Winnetous Vater Intschu- tschuna und seiner Schwester Nscho-tschi.
Ein paar Tage später suchten wir den "Schatz im Silbersee"
im Nationalpark Plitvicer Seen. Es ist unbeschreiblich am Ort der Geschehnisse
von unseren Helden zu sein. Ständig hat man das Gefühl, dass
um die nächste Flussbiegung ein Kanu auftauchen müsste oder
wir von den Höhen der Flussufer von einem einsamen Apachen beobachtet
werden. Und die 16 Seen, verbunden durch ihre bis zu 76 m tiefen Wasserfälle
sind wirklich ein absoluter "Schatz" der Natur. Immer wieder
Wasserfälle, die sich die interessantesten Wege nach unten bahnen,
um dann in herrlich grün schimmernde Seen über zu gehen und
den Betrachter in Erstaunen zu versetzen. Wir verbrachten einen kompletten
Tag damit zu, diesen "Schatz im Silbersee" zu bestaunen und
zu durchwandern.
Auf unserer Weiterreise Richtung Ungarn konnten wir immer noch die Spuren
des Krieges sehen - verbombte Häuser und Landstriche. Selbst 12 Jahre
nach dem Krieg haben sie nichts von ihrer schockierenden und mahnenden
Wirkung verloren. Ebenso wenig von ihrer ständigen Aktualität.
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